Ratgeber Migräne
Informationen für Betroffene und AngehörigeLinks zu Migräne
Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e. V.
www.dmkg.de
Deutsche Gesellschaft für Neurologie
www.dgn.org
Deutsche Schmerzliga e. V.
www.schmerzliga.de
MigräneLiga e. V.
www.migraeneliga.de
Österreichische Kopfschmerzgesellschaft
www.oeksg.at
Die Therapie von Migräne besteht zum einen aus einer Akuttherapie, die in dem Moment zum Einsatz kommt, wenn die Betroffenen von einem Migräneanfall betroffen sind. Zum anderen spielt die Prophylaxe bei Migräne eine wesentliche Rolle. In der Akuttherapie werden verschiedene Schmerz- und Entzündungshemmer sowie Triptane angewandt. Triptane sollten allerdings nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, da sie sonst zu einem arzneimittelinduzierten Kopfschmerz führen können. Bei der Prophylaxe wird der Entstehung eines Migräneanfalls vorgebeugt, indem Medikamente zur Behandlung anderer Erkrankungen eingenommen werden, z. B. Betablocker bei Bluthochdruck oder Antiepileptika bei Epilepsie.
Bei einer Migräne leiden die Betroffenen unter einem starkem Kopfschmerz, der i. d. R. nur einseitig auftritt. Man unterscheidet zwischen Migräne mit und ohne Aura, ophthalmoplegischer und retinaler Migräne sowie periodischen Syndromen in der Kindheit. Bei der Migräne ohne Aura kann es zu Symptomen wie Übelkeit und Überempflindlichkeit z. B. gegen Licht kommen. Die Migräne mit Aura wird meist zusätzlich zu diesen Symptomen von Begleiterscheinungen wie Seh- oder Sprachstörungen begleitet. Die ophthalmoplegische Migräne äußert sich in Form einer Augenmuskellähmung, während die retinale Migräne sich auf die Netzhaut auswirkt. Es kann zu einen Gesichtsfeldausfall in einem Auge kommen.
Die genauen Gründe für die Entstehung von Migräne sind noch nicht geklärt, es gibt aber einige Faktoren, von denen bekannt ist, dass sie die Entstehung einer Migräne fördern können. Dazu gehört z. B. eine genetische Veranlagung, die sich durch ein gehäuftes Auftreten von Migräne innerhalb der Familie äußert. Zudem kann ein Ungleichgewicht des Botenstoffs Serotonin zur Entstehung von Migräne führen, da Serotonin auf die Blutgefäße einwirkt. Auch dem Trigeminusnerv wird eine Rolle bei der Entstehung von Migräne zugeschrieben. Er kann sowohl an einer Erweiterung der Blutgefäße als auch an einer Entzündungsreaktion beteiligt sein, die eine Migräne hervorrufen kann.