Ratgeber Migräne
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Die genauen Gründe für die Entstehung von Migräne sind noch nicht geklärt, es gibt aber einige Faktoren, von denen bekannt ist, dass sie die Entstehung einer Migräne fördern können. Dazu gehört z. B. eine genetische Veranlagung, die sich durch ein gehäuftes Auftreten von Migräne innerhalb der Familie äußert. Zudem kann ein Ungleichgewicht des Botenstoffs Serotonin zur Entstehung von Migräne führen, da Serotonin auf die Blutgefäße einwirkt. Auch dem Trigeminusnerv wird eine Rolle bei der Entstehung von Migräne zugeschrieben. Er kann sowohl an einer Erweiterung der Blutgefäße als auch an einer Entzündungsreaktion beteiligt sein, die eine Migräne hervorrufen kann.
Bei einer Migräne kann es bestimmte Faktoren geben, die einen Migräneschub auslösen können, sog. Triggerfaktoren. Dazu gehören u. a. Stress, der Konsum von Nikotin und Alkohol oder Schlafmangel. Um sich diese möglichen Auslöser bewusst zu machen, kann ein Kopfschmerzkalender hilfreich sein. Darin trägt der Betroffene die Art des Kopfschmerzes sowie den Zeitpunkt des Auftretens ein. Auch die Einnahme von Schmerzmitteln sollte darin vermerkt werden. Zur Vorbeugung einer Migräne können verschiedene Entspannungsverfahren oder Akupunktur zum Einsatz kommen. Darüber hinaus sollte Stress vermieden und für ausreichend Schlaf gesorgt werden. Ausdauersportarten wie z. B. Joggen können ebenfalls hilfreich bei der Migräneprophylaxe sein.
Die Therapie von Migräne besteht zum einen aus einer Akuttherapie, die in dem Moment zum Einsatz kommt, wenn die Betroffenen von einem Migräneanfall betroffen sind. Zum anderen spielt die Prophylaxe bei Migräne eine wesentliche Rolle. In der Akuttherapie werden verschiedene Schmerz- und Entzündungshemmer sowie Triptane angewandt. Triptane sollten allerdings nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, da sie sonst zu einem arzneimittelinduzierten Kopfschmerz führen können. Bei der Prophylaxe wird der Entstehung eines Migräneanfalls vorgebeugt, indem Medikamente zur Behandlung anderer Erkrankungen eingenommen werden, z. B. Betablocker bei Bluthochdruck oder Antiepileptika bei Epilepsie.